Sportgelände Ettenberg

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Ein unglaubliches Spiel und eine unnötige Niederlage zum Start

Es hätte ein perfekter Start werden können… Unsere Erste verliert in der Landesliga nach 4:1-Führung noch 4:5 in Ahldorf.

Landesliga: SG Ahldorf-Mühlen – VfL Mühlheim                               5:4 (1:2)

Als unser Stürmer Maxi Bell in der 49. Spielminute die Führung für unsere Mannschaft auf 1:4 ausbaute hätte keiner der Beteiligten auch nur im Ansatz geglaubt, dass dieses Spiel noch verloren gehen könnte. Haushoch überlegen hatte man bis zu diesem Zeitpunkt agiert und auch in dieser Höhe nach Treffern von Max Drössel (9.), Andreas Komfort (26.), Andreas Leibinger (46.) und eben Maxi Bell geführt. Was dann folgte erlebt man nur selten und ist im Nachhinein auch kaum zu erklären. Zunächst verkürzten die Gastgeber mit einem Doppelschlag binnen vier Minuten auf 3:4 ohne sich eine wirkliche Torchance erspielt zu haben. Als kurze Zeit später dann auch noch Maik Schutzbach als Schlüsselspieler verletzt vom Feld musste war die Verunsicherung in der Mannschaft perfekt. Diese nutzte die SG dann auch prompt aus, glich in der 69. Minute aus und erzielte zu allem Übel in der 77. Minute sogar noch den Treffer zum 5:4 durch einen mehr als fragwürdigen Elfmeter. Die junge Mannschaft um Trainer Andreas Probst hätte nach dem tollen Auftritt in den ersten 60 Minuten ein Sieg verdient gehabt. Man hatte es aber nicht verstanden auf Sicherheit zu spielen und Ruhe ins Spiel zu bringen und muss nun mit einer ganz bitteren Niederlage in die Saison starten.

Rückblick im Gränzbote (Schwäbische Zeitung):

VfL Mühlheim vom siebten Fußballhimmel in die Realität zurückgeholt

Eine starke Offensive und vier Auswärtstore haben dem VfL Mühlheim nicht zu einem Punkt im Auftaktspiel der Fußball-Landesliga bei der SG Ahldorf/Mühlen gereicht.

„Wie kann man 4:5 verlieren, wenn man 4:1 führt?“ Das war wohl die meist gestellte Frage, die dem Anhang des VfL Mühlheim am Wochenende nach der Saisonauftakt-Niederlage in der Landesliga bei der SG Ahldorf/Mühlen gestellt wurde.

Nach dem Treffer zum 4:1 von Maximilian Bell fühlte sich der VfL im siebten Fußballhimmel und wurde nur drei Minuten später langsam, aber sicher in die Realität zurückgeholt. VfL-Trainer Andy Probst hatte Recht, als er in der ersten Analyse keineswegs den vor allem in der zweiten Hälfte schwachen Unparteiischen Mario Barisicals Sündenbock hinstellte, aber der Unparteiische aus dem südbadischen Fußballbezirk Bodensee trug schon ein gerütteltes Maß an Schuld an der Niederlage des VfL Mühlheim.

Zehn Minuten vor dem Ende war Philipp Wolf auf dem Weg zum Tor im Strafraum körperlich hart angegangen und zu Fall gebracht worden. Der Elfmeterpfiff blieb aus. Hierbei hätte es neben dem Strafstoß für den Übeltäter auch noch die gelbe Karte geben müssen und nicht die gelbe Karte für den Gefoulten, nur weil er frustriert über die Entscheidung war. Selbst von den Ahldorfer Zuschauern war zu hören: „Das war ein klarer Elfmeter!“ Aber auch sonst war Barisic einer, der seine Zunft nicht gerade bestens vertreten hat. Vor allem gegen Ende des Spiels legte er immer mehr ein Maß an, das man von ihm in der ersten Hälfte nicht gewohnt war. Großzügig ging er auch mit dem Ahldorfer Akteur um, der in der zweiten Hälfte mit beiden gestreckten Beinen in den Gegner fuhr und nur die gelbe Karte sah.

Der VfL Mühlheim belohnte sich und seine fast hundert Zuschauer aus der Donaustadt nicht für das offensive und schnelle Spiel, das das Team in der ersten Stunde ablieferte. Nach jedem Gegentreffer wurde die Mannschaft nervöser. Das nutzte der Gastgeber gnadenlos aus. Vor allem der Torjäger Tobias Schmollinger, der vier der fünf Ahldorfer Tore schoss. Wie im letzten Bezirksliga-Spiel, als er alle vier Tore zum 4:0-Sieg erzielte, kamen auf sein neues Tore-Konto in der Landesliga bereits wieder vier Treffer im ersten Saisonspiel.

Der Schwarzwälder Bote befasst sich mit dem Ahldorf-Mühlener Torjäger

An eine Wende selbst kaum mehr geglaubt

In den ersten Meldungen im Internet tauchte er sogar als vierfacher Torschütze auf. Doch auch „nur“ als Dreierpacker war Tobias Schmollinger beim Landesligadebüt der SG Ahldorf-Mühlen der Mann für die wichtigen Tore.

Die Partie dürfte auch dem Ahldorfer-Mühlener Toptorjäger noch länger in Erinnerung bleiben. Einen Drei-Tore- Rückstand zur Saisonpremiere in der Landesliga noch zu einem Sieg umzubiegen ist mehr als ungewöhnlich. Tobias Schmollinger, der schon im Vorjahr mit seinen 39 Toren einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Aufstieg seiner Ahldorf-Mühlener beigetragen hat, gab aber zu, dass er beim Zwischenstand von 1:4 aus Ahldorf-Mühlener Sicht nur noch bedingt an die Wende geglaubt hatte. „Als der vierte Treffer der Mühlheimer gefallen war, dachte ich hoffentlich bekommen wir jetzt nicht noch mehr Gegentore. Erst nach meinem Treffer zum 2:4, und erst recht nach Svens Tor zum 3:4 haben wir wieder an uns geglaubt, dass wir das Spiel noch drehen können.“

Tobias Schmollingers Mannschaft zeigte sich beim Landesligastart vor allem unheimlich effektiv. Aus fünf bis sechs richtig guten Chancen machten die Gastgeber auch fünf Tore. Die Mühlheimer, so der 26-Jährige, der am Samstag auf der Sechser-Position spielen musste und sich immer wieder zurückfallen ließ um die Bälle zu verteilen, hätten zwar den besseren Fußball gespielt und beeindruckten mit ihrem

schnellen Umschaltspiel. Die Punkte blieben aber am Ende mit etwas Glück und Geschick dennoch in Ahldorf.

Lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen

Mit dem Aufstieg ist auch ein schon lang gehegter Wunsch für Tobias Schmollinger und seine Mannschaftskameraden wahr geworden: „Das war ein lang gehegtes Ziel von uns eines Tages in der Landesliga zu spielen. Das mit dem Heimatverein zu erreichen ist einfach phänomenal. Davor war es auch ein auf und ab, ehe wir vor zwei Jahren mit dem vierten Abschlussplatz gezeigt haben, dass noch mehr möglich ist. Jetzt wollen wir natürlich mit unserem Teamgeist und unserer Kampfkraft die Klasse unbedingt halten.“ Wenn auch viele diesen dem kleinen Verein nicht unbedingt zutrauen.

Der seit eh und je trotz etlicher Angebote anderer Vereine seinem Club treue und dort auch als Jugendtrainer tätige Tobias Schmollinger jedenfalls geht auf und neben dem Platz mit großem Ehrgeiz immer voran und muss in seinem Tatendrang von seinem Trainer Andreas Hug eher gebremst werden. Seine gefürchtete Schusskraft kommt dabei nicht von ungefähr. Manche zusätzliche Übungseinheit legt er ein, um an seiner Schusstechnik zu feilen. Mit Erfolg: „Die letzten Jahre habe ich auch gezielt an meiner Fitness gearbeitet und das kommt mir auch beim Torabschluss zugute.“

Er selbst sieht in jedem Spiel, und auch jetzt am Samstag gegen den Verbandsliga- Absteiger VfL Pfullingen eine Chance: „Wenn wir diese nicht hätten bräuchten wir gar nicht erst antreten. Die Null muss hinten gegen die Pfullinger stehen und dafür müssen wir im Vergleich zum Mühlheimer Spiel einfach kompakter stehen.“

 

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