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Erste Saisonniederlage unter seltsamen Umständen

Letztes Spiel in diesem Jahr für den VfL, erste Niederlage. 0:3 in Trossingen. Winterpause!

Bezirksliga: SpVgg Trossingen I – VfL I 3:0 (0:0)
Im letzten Spiel vor der Winterpause setzte es für den VfL die erste Saisonniederlage. Auf dem Kunstrasen in Trossingen entwickelte sich von Beginn an ein unansehnliches Spiel, das nur selten an die Sportart Fußball erinnerte. Der einzige, der das schwache Niveau noch toppte, war der eingeteilte Schiedsrichter. Vor der Pause hatte der VfL leichte Vorteile und kam zu zwei Torchancen. Bei der ersten verlängerte ein Trossinger Verteidiger eine lange Flanke auf das eigene Tor, doch zum Glück für den bereits geschlagenen Keeper landete das Leder knapp überm Tor. Zehn Minuten später pfiff der Schiri nach einem Klärungsversuch gegen Maxi Bell indirekter Freistoß im Strafraum, den Maik Schutzbach aus 11 Metern jedoch in die Mauer knallte. Auch nach dem Wechsel konnte sich die Zuschauer nicht am Spiel erwärmen. Die einzige Großchance des VfL vergab Kai Stelter per Kopf aus kurzer Distanz. Trossingen spielte mit langen Bällen und stellte die VfL-Defensive immer wieder mit gefährlichen Freistößen vor große Probleme. So entstanden alle drei Tore der Gastgeber nach dem gleichen Muster. Die Schiedsrichter-Entscheidungen fielen meist zu unseren Ungunsten aus, was unsere Spieler, das Trainer team und die mitgereisten Fans erzürnte. Weil unsere Jungs nach vorne gar nichts mehr zustande brachten, war der Sieg der Gastgeber nicht unverdient, doch die Art und Weise wie er zustande kam, war schon mehr als grenzwertig.

Der Gränzbote (Schwäbische Zeitung) schreibt zum Spiel:

Jetzt ist es passiert: Der VfL Mühlheim hat in der Fußball-Bezirksliga sein erstes Saisonspiel verloren. Der zuvor 16 Mal unbesiegte Spitzenreiter aus dem Donautal musste sich im Derby der SpVgg Trossingen 0:3 geschlagen geben. „Das war verdient. Trossingen war gieriger, hat den Sieg mehr gewollt“, befand Mühlheims Trainer Andreas Probst nach dem „mit Abstand schlechtesten Spiel“ seines Teams in dieser Saison. Die Pleite, sagte Probst, habe sich aber angebahnt. Seit dem 2:0-Sieg im Derby gegen den SC 04 Tuttlingen habe der souveräne Primus kein „gutes Spiel mehr gemacht. Die Spannung war weg. Das ist bei einem Vorsprung von bis zu 16 Punkten auch nicht einfach“, meinte Probst, der einen gewissen Schlendrian bemerkt hatte. Trotzdem habe man sich in den vergangenen Spielen beim FV 08 Rottweil (3:2), gegen Fatihspor Spaichingen (7:1) und gegen die SG Bösingen II/Beffendorf (0:0) einschließlich der Pokalpartie beim SV Wurmlingen (6:1) gerade so durchschlängeln können. In Trossingen reichte es dann nicht mehr. „Ich bin froh, dass jetzt die Winterpause kommt“, sagte Probst.

Aus dem Spiel heraus gelang dem VfL Mühlheim bei der SpVgg Trossingen (0:3) kaum etwas. Das Fehlen der Stammkräfte Philipp Wolf, Andreas Komforth und Marc Bippus war scheinbar nicht so leicht zu ersetzen. „Das ist eine eingespielte Achse“, meinte Gästetrainer Andreas Probst. Die Niederlage wollte er in letzter Konsequenz aber weder an den Ausfällen noch an den Entscheidungen von Schiedsrichter Martin Bodziony festmachen. Der Unparteiische habe aber überfordert gewirkt und den Spielfluss immer wieder unterbrochen, sagte Probst. Besonders ärgerlich war aus seiner Sicht, dass Bodziony einen Konter der Mühlheimer unmittelbar vor dem 0:2 durch Thomas Merk (78.) zurückpfiff. „Da waren wir in einer 5:2-Situation“, schilderte der VfL-Coach. Beim Einsatz von Maik Schutzbach, der mit einer Grätsche den Ball eroberte, habe zudem kein Trossinger protestiert. Drei Gelegenheiten wären aber zu wenig gewesen, um in Trossingen etwas zu holen.

Ronny Warnick, Trainer der SpVgg Trossingen, meinte auch, dass Schiedsrichter Martin Bodziony seine „eigene Art“ gehabt habe, die Partie zu leiten. Letztlich habe er aber auf beiden Seiten Entscheidungen getroffen, die nicht verständlich waren. Da keine Seite benachteiligt worden sei, wäre „das auch in Ordnung“, sagte Warnick. Letztlich nahm er den Unparteiischen sogar in Schutz. „Die Bezirksliga ist die undankbarste Klasse für einen Schiedsrichter. Er muss Abseits ohne Gespann erkennen und manchmal ist das Tempo bei einem guten Spiel fast auf Landesliga-Niveau“, erklärte der Coach der Musikstädter.

Zwei der drei Gegentore kassierte der VfL Mühlheim bei der SpVgg Trossingen nach Freistoßflanken. „Trossingen war körperlich sehr präsent. Die Situationen waren schwer zu verteidigen“, meinte Andreas Probst, Coach der Donautäler. „Das stimmt, dass wir ein paar Spieler mit guter Wucht mitbringen“, sagte Trossingens Coach Ronny Warnick. Mit den scharfen, „mit Zug“ zum Tor geflankten Hereingaben sei sein Plan voll aufgegangen. Weit weniger Kraft hatte Dimitri Stroh bei seinem Führungstreffer zum 1:0 eingesetzt. Zum Glück, dachte sich wohl auch Warnick. Nach einer Flanke von Emanuel Alexi drückte Trossingens Stürmer den Ball nur platziert in Richtung Mühlheimer Tor. „Der Ball ist sogar noch über die Linie geholpert“, meinte der Coach der Musikstädter. Zuvor hatte Warnick Schlimmes geahnt. „Ich dachte, Dimitri nicht den Ball volley hopp oder top – Entweder dritter Stock oder Traumtor.“

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